Hunderassen Akita Inu

Akita Inu

Geschichte:
Der Akita Inu diente über Jahrhunderte (1603 - 1925) als Kampfhund, und starb deswegen beinahe aus. Die japanische Regierung zeigte sich hinsichtlich des drohenden Verlustes der eingeborenen Hunderasse beunruhigt, gründete eine Gesellschaft zur Erhaltung der japanischen Hunderassen, verbot die grausamen Hundekämpfe und erklärte alle eingeboreren Hunderassen zum nationalen Kulturerbe.

Der Name "Akita" ist die Bezeichnung für die Präfektur aus der die Rasse stammt und Inu bedeutet "Hund". Die Bezeichnung "Inu" trugen ursprünglich viele japanische Hunderassen hinter ihrem Namen, doch in jüngerer Zeit läßt man häufig die letzte überflüssige Silbe weg.

Der Akita Inu stammt aus der Präfektur Akia in Nordjapan. Diese Rasse geht über viele Jahrhunderte auf Hunde der Polarregionen zurück, von wo eine Spitzgruppe ihren Weg in die nördlichen Gebirge von Honshu fand. Die gröpten und mächtigsten Exemplare wurden ausgelesen und auf den Typ weitergezüchtet, den es schon seit mehr als 300 Jahren gibt. Ursprünglich wurde der Akita Inu für Hundekämpfe verwendet, aber als dieser "Sport" viele seiner Anhänger verloren hat, fand der Adel für diese tapferen Hunde neue Aufgaben bei der Jagd auf Hirsch, Sauen und selbst auf den Schwarzbären. Dieser Hund hat viel Lob verdient als tapferer Jagdhund auf Großwild, als Wachhund wie als immer loyaler Familienhund.

Eine riesige Statue eines Akita steht auf dem belebten Shibuya Bahnhof in Tikio; sie wurde in den 20er Jahren in Erinnerung an einen Hund errichtet, der täglich auf dem Bahnhof erschien, seinen von der Arbeit heimkehrenden Herrn begrüßte, diesen Weg auch noch zehn Jahre weiter ging, nachdem sein Besitzer gestorben war. Die Statue trägt den Namen "Chucken Hachi-ko" - übersetzt: "treuer Hund Hachi".

Wesen, Haltung:
Der Akita ist ein zäher, robuster Bursche, braucht eine strenge, aber liebende erzieherische Hand. Er kann dickköpfig sein, wehrt sich gegen eine harte Erziehung. Man kann diese Rasse nicht zwingen, hat man ihr aber einmal übermittelt, was man möchte, arbeiten die Hunde gerne mit dem Menschen zusammen. Der Akita ist ausgesprochen freundlich zu Menschen, verteidigt aber sein Territorium gegen Eindringlinge. Der Familie gegenüber ist er ein liebevoller Haushund. Die Japaner haben ein Sprichwort: "Zart im Herzen, aber nach außen stark und mutig!" Um Langeweile und Ungebärdigwerden auszuschließen, braucht dieser Hund genügend Bewegung und Beschäftigung. Der Akita Inu ist auch bei extremen Kältebedingungen immer mit dabei.

Die Popularität der Rasser dauert an, man schätzt sie sehr als Familienmitglieder wie Wächter. Manchmal nennt man die Hunde auch "Shinshi Inu" - das bedeutet großer Hund. In Japan ist diese Rasser eindeutigr Favorit, in USA wie in England wie auch auf dem europäischen Kontinent ziemlich gut bekannt. Fujino Junko schrieb: "Der Charakter dieser Hunde spiegelt das alte japanische volk - ernsthaft, wachsam, treu, gutmütig und freundlich, besonders liebevoll und empfindsam gegenüber der Freundlichkeit seiner Herren".

Ernährung, Pflege:
Die tägliche Ration für einen Akita besteht aus ca. 400 g gebratenes Fleisch (natürlich ungewürzt). Dieses wird mit Reis und verschiedenen Gemüsesorten vermischt. Im Winter sollte er nicht überfüttert werden, da er sich weniger bewegt und deshalb leicht Toxine ansammeln kann.

Sein Fell muß regelmäßig (2 mal die Woche) von abgestorbenen Haaren befreit werden, sonst bringt ein unschönes Fell nur Probleme mit sich. Aufgrund seines dicken Fells sieht man eventuelle Parasiten nicht sofort, daher sollte man das Fell öfter nach ungebetnen Gästen durchsuchen.

Widerristhöhe: Rüden zwischen 63,5 und 69,5 cm, Hündinnen zwischen 57,5 und 63,5 cm.

Gewicht: ca. 34 bis 50 kg für beide Geschlechter.

Farbe: Seit 1998 sind nicht mehr alle Fraben erlaubt. Heute darf der Akita nur noch weiß, brindel, sesam oder rot sein und muß immer weiß an Bauch, Brust, der Innenseite der Schenkel und der Rute sein und eine weiße Maske aufweisen.

Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre.

Andere Namen: Japanese Akita

Weitere Infos unter: www.akita.de

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