Hundehaltung Alles über Hundehaltung

Der beste Freund des Menschen

Der Hund und das Kind sollten ungefähr gleich groß sein und beide dieselbe Lust am Spielen haben. Wenn das Kind zwischen 6 und 12 Jahre alt ist - also noch vor der Pubertät - wird der Hundewunsch am stärksten sein. In dieser Entwicklungsphase werden dann auch die Grundlagen der Persönlichkeit geschaffen. Viele Kinder suchen in schwierigen oder aus ihrer Sicht ungerechten Situationen Trost bei ihrem vierbeinigen Freund. In diesem Fall spielt der Hund die Rolle des engen Vertrauten und Verbündeten, der seelischen Halt gibt.

Außerdem wittert der Hund jede Gefahr, die den Kindern droht, und würde alles tun, um seine kleinen Herrchen oder Frauchen darauf aufmerksam zu machen um sie zu beschützen. Leider gibt es jedes Jahr Tausende von Menschen, die von Hunden gebissen werden. Bei den "Opfern" handelt es sich meist um Kinder und Jugendliche. Wenn so etwas in Ihrem Haushalt vorgekommen ist, dann ist die Schuld meistens bei den Eltern zu suchen. Sie haben den Hund nicht richtig erzogen und den Kindern nicht beigebracht, daß sie dem Hund nicht am Fell, Ohren oder Schwanz ziehen sollen. Viele Eltern machen auch den Fehler, daß sie eine Hunderasse kaufen, die nicht unbedingt kindergeeignet ist. Ein Shar-Pei oder eine argentinische Dogge z. B. hat nicht die Geduld eines Labradors oder eines Neufundländers und ist mit den Kindern nicht so zärtlich und liebevoll.

Ein Grundsatz hat sich immer bestätigt: Je größer der Hund ist, desto kinderlieber ist er auch. Neufundländer, Golden Retriever, Boxer, Bernhardiner und viele andere große Hunderassen sind sehr kinderlieb und werden sich so manche Neckerei der Kinder gefallen lassen, ohne diese auch nur anzuknurren. Kleine Hunde wie der Yorkshire Terrier oder der Chihuahua sind eher nervös und für die vielleicht noch tollpatschigen und unsanften Kinder kein guter Kamerad zum Spielen. Die kleinen Hunde haben auch nicht die hohe Hemmschwelle und zeigen recht schnell durch Knurren oder sogar angedeutetes Schnappen, was ihnen an den Kindern nicht gefällt.

Wenn Sie bereits einen Hund (welcher Rasse auch immer) haben, sollten Sie auf jeden Fall versuchen, erst gar keine Konkurrenzsituation aufkommen zu lassen. Und auch darauf sollten achten: Untersagen Sie ihrem Kind, den Hund zuviel herumkommandieren, sonst wird das Tier passiv und stumpft ab. Dann gehorcht er auch auf den Spaziergängen nicht mehr so gut.

Ist der Hund vor dem Kind da, betrachtet er den Säugling zuerst als sein Junges. Wenn das Kind zu laufen beginnt, muß er es als seinen Herrn akzeptieren. Diese Entwicklung ist für den Hund nur schwer zu verstehen. Deshalb versucht er, das Kind umzustoßen, denn dann ist die alte hierarchische Ordnung wiederhergestellt. In dieser Zeit muß man also besonders wachsam sein. Der ideale Zeitpunkt, sich einen Vierbeiner anzuschaffen, ist, wenn Ihr Kind zwischen 3 und 5 Jahre alt ist. Ihr neues Familienmitglied lernt das Kind dann sofort als Herrn kennen.

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