Hunderassen Alaskan Malamute

Alaskan Malamute

Geschichte:
Selten wurde eine Rasse wie der Alaskan Malamute so gezielt und dabei sehr natürlich auf einen bestimmten Zweck hin gezüchtet. Mehr oder weniger zufällige Kreuzungen haben sich bei dieser Rasse nie ergeben. Allein wichtig waren die Kälteresistenz und Belastbarkeit der Hunde. Der Alaskan Malamute stammt aus der Region zwischen Kotzebuesund und Nortonsund im Nordwesten Alaskas und erhielt seinen Namen von dem dort ansässigen Inuitvolk (die Mahlamuts). Diese Menschen lebten ausschließlich von der Fischerei. Und ihre Hunde zogen die Fangkähne aufs Packeis und halfen bei der Rentierjagd. Schon allein wegen der extremen Umweltbedingungen wurde der Hund immer widerstandsfähiger.

Milton und Eva Seeley machten die Rasse in den USA bekannt, wo der kräftige Hund schon bald als eleganter und fröhlicher Gefährte galt, der es mit jedem anderen Hund aufnehmen konnte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde aus dem nordischen Arbeitshund ein Begleit- und Familienhund. Im Jahr 1935 wurde der Rassestandart vom American Kennel Club festgesetzt und im selben Jahr gründete sich mit dem Alaskan Malamute Club, der erste Rasseklub in Amerika.

Erst gegen Ende der 60er Jahre kam der Alaskan Malamute nach Europa und dort zuerst nach Frankreich. Auch hier passte sich der robuste Hund schnell an und fand in kürzester Zeit neue Freunde. Der schwarz-weiße Rüde Laska XI und eine wolfsgrau-weiße Hündin Shooting Star, sorgten für den ersten Wurf auf französischem Boden und inzwischen gibt es immer mehr Hunde dieser Rasse in Europa.

Wesen, Haltung:
Eine Wohnung für so einen arbeitsfreudigen Hund wäre garantiert nicht das Richtige, auch wenn man dem Malamute immer häufiger in der Stadt begegnet. Die Leute, die in der Stadt einen so arbeits- und lauffreudigen Hund halten, haben von der Hundehaltung nichts begriffen und wollen mit dem unglücklichen Hund nur auffallen. Schade nur, daß es solche Züchter gibt, die solche Hunde auch an Stadtmenschen verkaufen. Der Alaskan Malamute braucht viel Bewegung und ständig will er etwas zu tun haben. Er liebt das Herumtollen im Garten. Tief drin ist er immer noch ein Jäger, dem beim Anblick eines Hühnerstalls das Herz höher schlägt. Und da er weiß wie stark er ist, wagt er sich sogar an Schafe heran, deshalb sollte man seinen Garten gut einzäunen, damit er nicht wildern kann. Ansonsten ist er eher sanft und gutmütig. Er lässt sich auch gerne vor einen Schlitten spannen, wenn es geschneit hat, aber auch immer Sommer zieht er gerne die Kinder in einem Bollerwagen. Dann ist er zufrieden und ausgeglichen.

Ernährung, Pflege:
Der Körper des Alaskan Malamute ist so angelegt, daß er große Energiereserven speichern und jederzeit darauf zugreifen kann, braucht er keinen Zucker. Das würde ihn nur fett und träge machen. Dafür braucht er aber verhältnismäßig viel Fett. Gerade in der kalten Jahreszeit und beim Sport sollte man nicht zögern, den Hund fettreich zu ernähren. Der Malamute neigt zum Haarausfall im Augenbereich und an den Läufen. Dagegen hilft Zink.

Das Bürsten sollte eine fast tägliche Aufgabe werden, wenn das Fell richtig glänzen soll und sich keine Parasiten einnisten sollen. Außerdem sollte man häufiger mit einem Spezialshampoo waschen und anschließend fönen. Auch das mögen keine Parasiten.

Widerristhöhe: 58 bis 71 cm für beide Geschlechter.

Gewicht: Bei Rüden 38,4 bis 56 kg, bei Hündinnen 33,9 kg.

Farbe: Die Farben sind hellgrau bis schwarz in allen Schattierungen, Unterleib, Läufe und Pfoten sind stets weiß.

Durchschnittliche Lebenserwartung: 12 Jahre.

Weitere Infos unter:

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